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Meine unvergessliche Zeit in Quito, der Stadt des 'ewigen Frühlings’

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Vor 3 Wochen habe ich Quito (Ecuador) mit vielen tollen Eindrücken und Erfahrungen Richtung Schweiz verlassen, wenige Stunden vor dem Ausbruch des Vulkans Tungurahua (ca. 130km von Quito entfernt).

Aber fangen wir von vorne an…..

 

Der Wunsch, einmal nach Südamerika zu reisen um ein Kinderprojekt zu unterstützen, hat sich in den letzten 2-3 Jahren verstärkt und mich nicht mehr losgelassen. Letzten September habe ich die Chance beim Schopf gepackt und mich im Internet nach einer passenden Organisation umgeschaut.

Schlussendlich bin ich auf Sintaxis gestossen, eine Schweizer Stiftung, die verschiedene Projekte in Ecuador unterstützt, u.a. auch das Kinderheim ‚Pueblito la Ternura’ in San Antonio. Sofort habe ich mich bei Felix, dem Organisator aus der Schweiz, erkundigt und meinen 3-monatigen Einsatz inkl. Sprachschule gebucht.

Am Flughafen in Quito wurde ich herzlich von Carmen (Spanischlehrerin Sintaxis) und ihrem Mann empfangen und zu meiner Gastseñora chauffiert. Vom ersten Augenblick an habe ich mich wohlgefühlt und es genossen, mit weiteren Studenten aus Ecuador und dem Ausland bei Charito zu wohnen. Die Aufgeschlossenheit und etwas andere Lebensart, -einstellung und -freude der Ecuadorianer hat mich sofort angesteckt und inspiriert. 

Während den ersten 5-6 Wochen hab ich die Schulbank gedrückt, der 1:1 Unterricht war intensiv und an einigen Tagen besonders anstrengend. Umsomehr hab ich mich über die raschen Fortschritte und über meinen baldigen Arbeitsbeginn gefreut.

Mein erster Arbeitstag war bereits eine Herausforderung. 20 Kinder zwischen 5-7 Jahren haben mich sofort in Anspruch genommen und als mich die Profesora Karina einen kurzen Augenblick mit den Schülern alleine liess,  war Feststimmung angesagt. Einige rannten auf den Pausenhof, andere vergnügten sich an der Wandtafel oder guckten sich Bücher an. Von Tag zu Tag wurde die Zusammenarbeit besser und ich wurde jeden Tag mit einem fröhlich lautstarken ‚la profe Manuela está aquí’ empfangen.

Nach dem Unterricht war ich jeweils für die Betreuung der Kinder im Casita 4 (Haus Nr. 4) vom Kinderheim zuständig. Gemeinsame Mittagessen, Hausaufgaben erledigen, spielen, Tränen trocknen, Streit schlichten oder einfach mal nur zuhören und die Kinder in die Arme nehmen waren meine Aufgaben.

An den Wochenenden bin ich oft mit Freunden rumgereist. Ecuador, mit einer Vielfältigkeit an Vulkanen, Wasserfällen, die Küste, die Sierra, den Dschungel, die Märkte der Indígenas, die Lagunen, die Tiere, das Essen und vieles mehr bieten unvergessliche Momente. Längst hab ich noch nicht alles entdeckt von dem Land, auf welches seine Einwohner mehr als nur stolz sind.

‚Meine’ liebgewonnenen Kinder vom ‚Pueblito la Ternura’ wie auch meine ecuadorianischen Freunde fehlen mir sehr, deshalb sag ich nur:

MANUELA VUELVE!

GRACIAS!
Ein grosses Dankeschön auch an meine Freunde von Sintaxis, die nicht nur als Sprachlehrer dienten, sondern auch immer mit Rat und Tat zur Seite standen und um das Wohl ihrer Studenten besorgt waren.

Muchas Gracias an die Kinder und Hermanitas (Nonnen) vom Pueblito, dass sie mich so herzlich aufgenommen haben und für die tolle Verabschiedung, die mich zutiefst berührt hat.

Manuela hat den Kurs VQ3M100 absolviert